"Zusammengefügter Sandstein mit Hohlform"
von Albert Hettinger
 | Der Künstler zu seinem Werk: Umhüllt von unzählig vielen Sandkörnern schwebt in dem großen Steinblock ein geometrischer Körper. Einzig eine Schemazeichnung auf einer Platte am Boden und die mittige, horizontale Spaltfuge weisen den Betrachter auf eine andere, denkbare Welt hin. |
Aus: Steine am Fluss von Dr. Bärbel Schulte
Albert Hettinger hat einen großen Sandsteinblock gespalten und symmetrisch in beide Hälften eine geometrische Form ausgehöhlt. Der Stein wurde anschließend wieder zusammengeschoben und birgt nun – von außen unsichtbar – ein Geheimnis. Der künstlerische Eingriff war während des Symposions 1999 nur kurze Zeit erlebbar und ist nun für immer unter der schützenden Hülle des Steins eingeschlossen. Der Betrachter geht auf Spurensuche, wenn er an dem Stein verharrt und die geometrische Form nachzuempfinden sucht, die dieser große Sand-Körper im Innersten birgt. Jedes Ding besitzt einen wesentlichen Kern, den man nicht immer auf den ersten Blick sieht, um dessen Erforschung man sich jedoch bemühen sollte.
Biographie:
1964 geboren in Bitburg, 1985 - 1987 Steinmetzausbildung in Mayen, 1988 - 1991 Architekturstudium an der TU Braunschweig. 1989 Mahnmal in Bitburg, 1994 Brunnenanlagen Schwimmbad Bitburg, 1996 Installation in der General von Seidel-Kaserne in Trier-Euren. 2000 Großskulptur für den Neubau der Jugendstrafanstalt in Wittlich, 2000 Brunnenanlage Thalfang