"Stein an der Mündung der Saar in die Mosel"
von Christoph Mancke
Der Künstler zu seinem Werk: Eine Flussmündung ist ein besonderer Ort. |
Aus: Steine am Fluss von Dr. Bärbel Schulte
Ein Stück weiter, am Zusammenfluss von Mosel und Saar, hat Christoph Mancke einen Ort der Ruhe und der Meditation geschaffen. Das Motiv der Mündung ist hier in der Form des Steins aufgegriffen, zugleich ist die geometrische Grundform des Dreiecks eines der ältesten Symbole der Menschheit. Viele Kultstätten besitzen diese Form, die als Synonym für Ruhe, Festigkeit und Konzentration gilt. In der christlichen Ikonographie steht das Dreieck nicht nur als Symbol für die Dreifaltigkeit, sondern auch für das Wirken des Hl. Geistes, ist also geradezu prädestiniert für einen Ort der Meditation. Der Besucher wird eingeladen, abgeschirmt vor äußeren Einflüssen in dem Stein Platz zu nehmen und sich auf diesen besonderen Schnittpunkt im großen Kreislauf des Wassers einzulassen.
Biographie:
1953 in Schönecken geboren, aufgewachsen im Ruhrgebiet, 1972-77 Studium der Bildhauerei an der FH Dortmund, 1988 Kunstpreis des Landkreises Trier-Saarburg, 1989 Perron-Preis der Stadt Frankenthal, 1992 Kunstpreis der Kleinplastikbienale Hilden, 1993 Burgundstipendium des Landes Rheinland-Pfalz, 1999 Anerkennung zum Deutschen Landschaftsarchitekturpreis mit den Architekten Ernst-Heckel-Lohrer und Schwarz, 2000 Art Innovation Kunstpreis Bremen. Seit 1989 Teilnahme an Bildhauersymposien in Deutschland, Polen und Canada. Zahlreiche Einzel- u. Gruppenausstellungen, Teilnahme an Wettbewerben und Realisierung von Arbeiten im öffentlichen Raum. Mitglied im Deutschen Werkbund und im Berufsverband Bildender Künstler. Dozent an der Europäischen Akademie für Bildende Kunst in Trier.